Meine Beobachtung: Man folgt vielleicht noch Freunden, aber der meiste Content, den man konsumiert, stammt von völlig Fremden. Und in einigen Fällen werden diese Fremden mit starker Interessenausrichtung zu Freunden, was den eigenen sozialen Graphen komplett umstellt.
Mein gesamter IG, YouTube und Twitter-Feed ist von Leuten, die ich noch nie persönlich getroffen habe.
Eines der ersten Dinge, die ich als Content Creator gelernt habe, ist, dass die größten Supporter (meiner Interessen oder Inhalte) oft völlig Fremde sind, die ich davor online nie getroffen habe. Mir ist bewusst geworden, dass ich mit den Leuten, denen ich folge, in einigen Punkten mehr gemeinsam habe als mit vielen meiner Freunde. Ich habe in letzter Zeit viel hinterfragt.
Es ist so verdammt einfach geworden, eine Frage beantwortet zu bekommen, und zwar von den klügsten Köpfen (die am Ende fast immer in irgendeiner Form zusammenarbeiten - finanziell, emotional, sozial).
Das ist doch insgesamt gut, oder? Anstatt sich 'nur' mit Leuten zu treffen, die man kennt, trifft man sich mit 'neuen' Leuten, die sich in die eigenen Interessen hineindenken können, wodurch eine neue und tiefere soziale Verbindung entsteht, die bedeutungsvoller ist als eine "Ich kenne ihn/sie aus der Schule"-Bekanntschaft.
Die Entwicklung des Internets ist auf Communitys ausgerichtet. Es ermöglicht den Zugang zu mehr Menschen mit gleichen Interessen und Werten.
Wie sieht euer Social-Feed so aus? Folgt ihr mehr Freunden und Bekannten oder fremden Content Creator?